Wirtschaftskrisen können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter auch
viele unvorhersehbare Ereignisse wie plötzliche Veränderungen in der globalen Nachfrage oder Angebotslage,
Naturkatastrophen, politische Instabilität und Pandemien. Zu letzterem gibt es ein sehr aktuelles Beispiel,
da es durch die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 zu einem abrupten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in
vielen Ländern. Die Krise hatte verschiedene Ursachen, wie die Schließung von Unternehmen und Geschäften,
die Störung von Lieferketten, den Zusammenbruch des Tourismus und die wirtschaftlichen Auswirkungen von
Lockdowns und Quarantänemaßnahmen. Anhand dieses Beispiels lässt sich wieder erkennen, wie eng die
verschiedenen Systemrisiken, die auf dieser Seite vorgestellt werden, miteinander verwoben sind.
Auch der Klimawandel begünstigt Risikofaktoren für eine Wirtschaftskrise, wie beispielsweise die Zunahme von
Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen, sowie politische Instabilität durch Massenbewegungen von
Menschen, die aus unbewohnbar gewordenen Gebieten flüchten.
Ebenfalls politische Instabilität und damit auch eine instabilere Weltwirtschaft, begünstigt die stetig
voranschreitende Entwicklung hoch moderner und gefährlicher Technologien, wie zum Beispiel künstliche
Intelligenz (KI) oder Hyperschall- und Energiewaffen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Lösungsansätze für die anderen Systemrisiken, auch zur
Prävention von Wirtschaftskrisen beitragen.
Auch strukturelle Probleme wie eine übermäßige Verschuldung oder eine Ungleichverteilung von Einkommen und
Vermögen, können eine Wirtschaftskrise auslösen. Letzteres lässt sich damit erklären, dass eine gesunde
Wirtschaft von einer starken allgemeinen Kaufkraft abhängig ist.
Es ist wichtig zu betonen, dass Wirtschaftskrisen oft nicht durch eine einzige Ursache ausgelöst werden,
sondern durch eine Kombination von Faktoren, die sich gegenseitig verstärken können. Ein Portfolio aus
verschiedenen Präventionsmaßnahmen, zum Teil angelehnt an die andere Systemrisiken, zum Teil erstellt durch
die Analyse und Identifizierung anderer Risikofaktoren, wäre deshalb wünschenswert. Auch eine grundlegende
Umstrukturierung von Teilen des derzeitigen Weltwirtschaftssystems, kann zur allgemeinen Stabilität der
Wirtschaft beitragen.
Im Anschnitt Lösungsansätze werden einige Methoden zur Prävention von Wirtschaftskrisen vorgestellt. Ansätze im
Rahmen der anderen Systemrisiken, finden sie auf der dazu gehörigen Seite.
Thomas Dandekar
Member of the first board of directors
Chair of Bioinformatics
Biozentrum
Am Hubland
D-97074 Wuerzburg
dandekar@biozentrum.uni-wuerzburg.de
Eva-Maria Fischer
Department of Bioinformatics
Biozentrum
Am Hubland
D-97074 Wuerzburg
eva.fischer@uni-wuerzburg.de